Studie zur OECD-Mindeststeuer
August 2022: Die SP Schweiz hat BSS mit einer Studie zur OECD-Mindeststeuer beauftragt. Der Fokus der Studie lag auf der Schätzung der Mehreinnahmen sowie auf der Verteilung der Mehreinnahmen zwischen den Kantonen.
Die Studie kommt zum Schluss, dass eine Einführung der OECD-Mindeststeuer zu kurzfristigen Mehreinnahmen von rund 1.6 Milliarden CHF führen würde. Diese Zahl deckt sich mit dem Bericht der EFD, in dem die kurzfristigen Mehreinnahmen auf 1 bis 2.5 Milliarden CHF berechnet werden. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass derzeit sämtliche Schätzungen zur Höhe der Mehreinnahmen mit einer Unsicherheit verbunden sind – aufgrund der bescheidenen Datenlage. Dennoch bieten die Berechnungen interessante Einblicke: Sie zeigen, dass sich die Mehreinnahmen auf einige wenige Kantone konzentrieren. Die Verteilung der Mehreinnahmen kann jedoch politisch beeinflusst werden – zum Beispiel durch die Einführung einer kantonalen Pro-Kopf-Obergrenze oder durch eine Erhöhung des Bundesanteils. Die Studie diskutiert verschiedene Verteilungsvarianten, und stellt dabei auch die Sicht der besonders betroffenen Kantone vor. Verschiedene Medien haben über die Studie berichtet.
Links: Studie, Medienmitteilung der SP
Medienbeiträge: NZZ, Handelszeitung, Watson, nau.ch.